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Unterwanderungen – Wie der Wolf die Schweiz bewegt
Mit Elisa Frank und Nikolaus Heinzer
Mit ihrer raumgreifenden Lebensweise überqueren Wölfe immer wieder Grenzen: Politisch-administrative, aber auch emotionale, gefühlte, imaginierte Grenzen. Dadurch unterwandern sie Grenzziehungen des Menschen und lösen intensive gesellschaftliche Debatten aus. Seit ihrer Rückkehr in die Schweizer Alpen um die Jahrtausendwende bewegen sich die Tiere in einem nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ideologisch besonders sensiblen Terrain.
In ihrem Vortrag beleuchten die Kulturwissenschaftler:innen Elisa Frank und Nikolaus Heinzer unter anderem diese Fragen: Welche Grenzen werden durch Wölfe überschritten? Wie geht eine moderne Schweiz mit Wildnis um? Welche sozialen und politischen Konflikte werden durch Wölfe aktualisiert?
Lebenslauf Dr. Elisa Frank
Nach ihrem Studium in Kulturanthropologie und Geschichte in Basel und Grenoble war Elisa Frank von 2016 bis 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt «Wölfe: Wissen und Praxis. Ethnographien zur Wiederkehr der Wölfe in der Schweiz» an der Uni Zürich. Im Rahmen dieses Projekts verfasste sie ihre Doktorarbeit.
Zurzeit leitet sie in Vertretung das Stadtmuseum in Brugg.
Lebenslauf Dr. Nikolaus Heinzer
Nach seinem Studium in Ethnologie, Spanischer Literaturwissenschaft und Politologie in Zürich, Santiago de Compostela und München war Nik Heinzer von 2016-2020 ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter im SNF-Projekt «Wölfe: Wissen und Praxis. Ethnographien zur Wiederkehr der Wölfe in der Schweiz» und arbeitete seine Doktorarbeit aus.
Aus der Arbeit im Projekt sind neben den Doktorarbeiten zahlreiche Vorträge, Artikel und Ausstellungen entstanden. Für ein breites Publikum sind die Ergebnisse letztes Jahr im Buch «Wölfe in der Schweiz. Eine Rückkehr mit Folgen» beim hierundjetzt Verlag erschienen.