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Die Alpsaison hat handwerkliches Wissen und Können hervorgebracht, das für die Instandhaltung der Stätten und Geräte notwendig ist, sowie eine Vielfalt an sozialen Praktiken beinhaltet. Dazu gehören Rituale, Trachten, lokale Kalenderfeste wie die Alpauffahrt, die Alpabfahrt und je nach Region auch das Mittsommerfest oder Veranstaltungen, bei denen die schönste Kuh der Herde gewählt wird. Diese Bräuche werden innerhalb der Familien und durch die Praxis an und für sich weitergegeben. Während die Anwesenheit der Tiere in den Bergen eine wichtige Rolle für die Besucher spielt, sind die Feste, bei denen die handwerklichen Praktiken zur Geltung kommen, Höhepunkte des lokalen Lebens. Seit zweieinhalb Jahrhunderten feiern Künstler in Literatur, bildender Kunst, Musik und auf der Bühne die Alp und die Hütte als Sinnbild für ein naturnahes Leben. Die Bewirtschaftung der Alpen mit Vieh erhält so eine Reihe von Traditionen in einer lebendigen sozialen Realität, in lange bearbeiteten Kulturlandschaften, in Verbindung mit berühmten und anerkannten Nahrungsmittelproduktionen.