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Tradition der repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit (UNESCO)

Alpsaison
Die Alpsaison mit ihren zahlreichen Variationen und lokalen Besonderheiten geht auf eine Praxis zurück, die seit dem späten Mittelalter belegt ist. Zwischen Mai und Oktober werden Rinder, Schafe und Ziegen auf hoch gelegene Weiden (zwischen 600 m.ü.M. und 2900 m.ü.M.) getrieben, um das zusätzliche Futter zu nutzen. Dort verwalten Männer und Frauen, die sogenannten Sennerinnen und Senner, die Herden und kümmern sich um die Tiere, pflegen die Weiden, Zäune und Gebäude, verarbeiten die Milch zu Käse und anderen Produkten und beherbergen auch Besucher. Die Praxis schafft wirtschaftliche und emotionale Bindungen zwischen der lokalen Bevölkerung, den Älplern und den Alpen und trägt so zur Erhaltung jahrhundertealter Kulturlandschaften bei.

Die Alpsaison hat handwerkliches Wissen und Können hervorgebracht, das für die Instandhaltung der Stätten und Geräte notwendig ist, sowie eine Vielfalt an sozialen Praktiken beinhaltet. Dazu gehören Rituale, Trachten, lokale Kalenderfeste wie die Alpauffahrt, die Alpabfahrt und je nach Region auch das Mittsommerfest oder Veranstaltungen, bei denen die schönste Kuh der Herde gewählt wird. Diese Bräuche werden innerhalb der Familien und durch die Praxis an und für sich weitergegeben. Während die Anwesenheit der Tiere in den Bergen eine wichtige Rolle für die Besucher spielt, sind die Feste, bei denen die handwerklichen Praktiken zur Geltung kommen, Höhepunkte des lokalen Lebens. Seit zweieinhalb Jahrhunderten feiern Künstler in Literatur, bildender Kunst, Musik und auf der Bühne die Alp und die Hütte als Sinnbild für ein naturnahes Leben. Die Bewirtschaftung der Alpen mit Vieh erhält so eine Reihe von Traditionen in einer lebendigen sozialen Realität, in lange bearbeiteten Kulturlandschaften, in Verbindung mit berühmten und anerkannten Nahrungsmittelproduktionen.

 

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Lawinen : Wissen und Praktiken im Umgang mit der Gebirgsgefahr

Historische, wirtschaftliche und topografische Gegebenheiten haben im Wallis besondere Praktiken und Kompetenzen im Umgang mit der alpinen Natur entstehen lassen. Geradezu exemplarisch steht dafür der Umgang mit der Lawinengefahr.

In der vorindustriellen Gesellschaft fand dieses Erfahrungswissen seinen Niederschlag unter anderem in der Siedlungsstruktur sowie in religiösen Praktiken wie dem Votivwesen. Zudem kannte auch die frühere Gesellschaft Einrichtungen zur Bewältigung der Lawinengefahr und ihrer Folgen wie etwa das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard mit dem Bernhardinerhund als dem Inbegriff des alpinen Rettungswesens.


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Traditionelle Bewässerung : Wissen, Technik und Organisation

 L’irrigation traditionnelle utilise la gravité et des constructions artisanales telles que des canaux et des fossés pour acheminer l’eau des points de captage naturels (tels que les sources, les cours d’eau et les glaciers) vers les champs. Les praticiens choisissent des jours et des périodes spécifiques pour détourner manuellement l’eau, et le début ou la fin de la saison d’arrosage s’accompagne souvent de rassemblements sociaux et de fêtes. L’irrigation traditionnelle nécessite une connaissance approfondie du paysage naturel, de l’écoulement de l’eau et des conditions météorologiques, et une coopération étroite entre les responsables de la distribution de l’eau (généralement des agriculteurs et des propriétaires fonciers) et les autres intervenants dans l’entretien des structures physiques (coopératives d’eau et autorités locales, entre autres). Si la pratique est généralement transmise aux jeunes générations de manière informelle, par l’observation et la formation par des membres expérimentés, des coopératives, des associations, des universitaires et des institutions jouent également un rôle important dans la transmission des connaissances. Pour les praticiens, l’irrigation traditionnelle et les systèmes séculaires de canaux liés à cette pratique sont des marqueurs identitaires importants. La pratique est liée à un vocabulaire spécifique et les connaissances nécessaires (telles que la compréhension de l’impact du cycle lunaire sur l’écoulement de l’eau et les savoir-faire dans le domaine du travail du bois) peuvent être utilisées dans d’autres aspects de la vie des détenteurs et des communautés environnantes.

 

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Hyménoptères
Kantonsmuseum, 2012
Entrée du Valais dans la Confédération
Archives Cantonales, Michel Martinez Sion
Lens, 1930
Charles Dubost, Mediathek Wallis
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