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Staatsarchiv Wallis – Mediathek Wallis – Walliser Kantonsmuseen
Im Wallis hat sich das Beerdigungsbrauchtum im Laufe des 20. Jahrhundert stark verändert, im Gleichschritt mit dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruch. Dieser brachte nicht zuletzt einen Wandel des spirituellen Lebens und des Verhältnisses zur Kirche mit sich. Mit ihm änderte sich auch das Verhältnis zum Tod, der zunehmend aus dem häuslichen Umfeld verschwindet und nun von Spezialisten ‚verwaltet’ wird. Auch die Beerdigungsfeier, die früher von Kirche und Dorfgemeinschaft geprägt war, zeigt zunehmend persönliche Züge. Dennoch wirken alte Muster fort. Dieser Text behandelt das Beerdigungsbrauchtum im Wallis anhand des Beispiels Hérémence, und zwar vom späten 19. Jahrhundert bis heute.